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Pädagogisches Konzept

Bindungsorientiere Erziehung

Das kindliche Gehirn ist bei Geburt noch nicht voll ausgereift und reift in den ersten sechs Jahren noch heran. Der präfrontale Kortext, welcher unter anderem für Empathie, Impulskontrolle, Mitgefühl, Konsequenzen abschätzen können, Perspektivenwechsel, verantwortlich ist, ist noch nicht voll ausgereift. Daraus resultiert eine natürliche Unreife welcher ich mir, als solcher bewusst bin und die Kinder entsprechend begleite.
Ein natürlicher Reifeprozess geschieht, wenn ein Kind sicher an eine Bezugsperson gebunden ist. Der kanadische Entwicklungspsychologe Gordon Neufeld hat sechs verschiedene Bindungsstufen definiert, über welche sich ein Kind an eine Bezugsperson binden kann. Im Idealfall werden diese sechs Bindungsstufen im Laufe der ersten sechs Lebensjahre durchlaufen. Dabei wird pro Lebensjahr eine Form der Bindung hinzugefügt und es gibt in jedem Jahr eine primäre Form, über welche sich ein Kind an seine Bezugsperson bindet.

Die sechs Bindungsstufen zu kennen, das Kind zu beobachten, um festzustellen in welcher Bindungsstufe es sich gerade befindet und gezielt auf die aktuell primäre Bindungssprache antworten zu können, ist für mich von essenzieller Bedeutung. So kann eine sichere Bindung aufgebaut werden und eine liebevolle Beziehung wachsen und reifen. Eine sichere Bindung dient als Nährboden, für ein natürliches, geborgenes Wachstum. Je tiefer die inneren Bindungswurzeln sind, umso mehr kann ein Kind innerlich reifen.

Um es mit den Worten von Johann von Goethes Worten zu sagen: „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln, solange sie klein sind und Flügel, wenn sie größer werden.“ Die Wurzeln bekommen sie durch eine sichere Bindung, sie sind die Basis für ein gesundes Selbstwertgefühl und für Vertrauen in die Welt. Die Flügel wachsen von alleine.

Bindungsstufen nach Gordon Neufeld

Ich will dir nahe sein – Bindung über Nähe/Sinne

Im ersten Lebensjahr bindet sich ein Baby über die körperliche Nähe und seine damit verbundenen Sinne an seine Bezugsperson. Es erkennt die Stimme seiner Mutter/Vater wieder, die es bereits aus dem Mutterleib kennt. Es schmeckt die Mutter beim Stillen und sucht den Körperkontakt, um seine Bindungsperson zu spüren und zu sehen. Bricht der Körperkontakt ab, wird das Gehirn in einen Alarmzustand versetzt und das Baby wird protestieren um die Verbindung wieder herzustellen. Wird der Körperkontakt wieder hergestellt und damit die taktile Wahrnehmung (Sinneswahrnehmung) aktiviert, wird Oxytocin, auch als „Kuschelhormon“ bekannt, ausgeschüttet und der Alarm kann wieder abgestellt werden. Denn Oxytocin wirkt beruhigend, stressregulierend, euphorisierend und angstauflösend.

Ich will dir gleich sein – Bindung über Gleichheit

Ab dem zweiten Lebensjahr beginnt ein Kind sich über die Gleichheit zu binden. Ein Kind fängt an, sein Gegenüber nachzuahmen, die Art und Ausdrucksweise zu übernehmen. Es beginnt zu sprechen und ahmt die Sprechlaute nach. Es will das gleiche Brot wie Papa essen, die gleiche Pulloverfarbe wie die Mama tragen, auch einen Kindergartenrucksack wie der Bruder anziehen. Es möchte sich mit seinem Gegenüber identifizieren – mit ihm vereint sein, ihm gleich sein.

Ich will zu dir gehören – Bindung über Zugehörigkeit und Loyalität

Im dritten Lebensjahr beginnt ein Kind sich über Zugehörigkeit und Loyalität zu binden. Es beginnt Besitzansprüche an seine Mama, Papa, den Bruder und denn heißgeliebten Teddy, die Puppe oder das Spielzeugauto zu stellen. Es möchte sich vor dem Verlust dieser wichtigen Dinge und Personen schützen. Es will seine Spielsachen nicht teilen und erlebt vermehrt das Gefühl von Eifersucht, wenn es diese und Mama oder Papa „teilen“ muss. Ein Kind verteidigt seinen kleinen Bruder auf dem Spielplatz, möchte immerzu die Hand seiner Schwester halten. Ein Kind möchte seinen Bindungspersonen und seinem Besitz immer Nahe sein, weil es zu ihm gehört. Aus Zugehörigkeit wird Loyalität.

Ich will gesehen werden – Bindung über Bedeutsamkeit/Wertschätzung

In der vierten Bindungsstufe bindet sich ein Kind über die Bedeutsamkeit, über das Gefühl, jemandem wichtig zu sein. Ein Kind ist nun ganz darauf aus, anerkannt zu werden und zu gefallen. Es möchte wertgeschätzt werden, so wie es ist. Sätze wie „Mama schau mal was ich gemalt hab“ „Papa guck mal wie ich klettern kann.“ Werden nun häufig zu hören sein. Ebenso wie ein Kind in dieser Stufe nach Wertschätzung hungert, ist es empfänglich für negative Äußerungen, abwertende Blicke und Worte und verletzlich durch das Gefühl dir nicht wichtig zu sein.

Ich liebe dich – Bindung über das Gefühl (Zuneigung, Liebe, Wärme)

Die fünfte Art und Weise sich zu binden findet über das Gefühl statt. Es nimmt Gefühle von Zuneigung, Liebe und Wärme wahr und verschenkt sein Herz. Wenn einem Kind diese Gefühle entgegengebracht werden, kann es auch eine Trennung besser verkraften, denn es hält seine Bezugsperson in liebevoller Erinnerung und fühlt sich auch über weitere Entfernung verbunden.

Ich will dir alles erzählen – Bindung über Vertrautheit

In der letzten Bindungsstufe bindet sich ein Kind über die Vertrautheit an seine Bindungsperson. Es fühlt sich mit seiner Bezugsperson vertraut und nahe und möchte alles mit ihr teilen. Kinder möchten ihre Geheimnisse, Ängste und Träume teilen, wenn sie sich bei ihrer Bezugsperson sicher fühlen und bedingungslos angenommen wissen. Gleichzeitig haben sie jetzt aber auch die Reife entwickelt, Dinge bewusst zurück zu halten, wenn sie sich ihrer Annahme nicht sicher sind.

Montessori

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“ (Maria Montessori) 

Kinder entdecken voller Freude und Neugier ihre Umwelt und saugen wissbegierig alles in sich auf. Im spielen und ausprobieren „lernen“ und entwickeln sie sich. Jedes Kind bringt dabei seinen ganz eigenen inneren Bauplan mit sich und weiß intuitiv selbst ganz genau, wann es an der Zeit ist, bestimmt Dinge zu lernen. Es hat das Recht, dieses in seinem eigenen Tempo zu tun. Wichtig dafür ist es, eine vorbereitete Umgebung für das Kind zu schaffen, sodass es sich frei und kompetent bewegen kann, ohne von meiner Hilfe abhängig zu sein. Ich passe die Umgebung den Kindern an und schaffe eine JA-Umgebung. Unsere Wohnung istso eingerichtet, dass sich Kinder frei bewegen können, ohne ständig mit einem Nein konfrontiert zu sein. Dinge die für Kinder nichts sind, sind so weggeräumt, dass sie außer Reichweite sind. Alles was auf Kinderhöhe ist, hat auch freien Zugang. Weiter sind verschiedene Hilfsmittel vorhanden, die Kindern ermöglichen alltagsrelevante Aufgaben selbstständig auszuführen. 

Konkret bedeutet das:

Im Bad gibt es einen Hocker am Waschbecken, eine Wasserhahnverlängerung, ein Kinderklo, ein tief hängendes Handtuch. In der Küche befindet sich das Kindergeschirr auf Kinderhöhe, ebenso gibt es spezielle Küchenutensilien, welche Kindern die Teilhabe beim Backen und Kochen ermöglichen und gleichzeitig für ein sicheres Arbeiten sorgt (Kinderbackutensilien, Kinderarbeitsmesser, Kinderschäler, Wellenschneider, Apfelschneider, Kindermessbecher und Kinderkochbuch). Außerdem gibt es einen Lernturm, der den Kindern das Arbeiten und Kochen an der Arbeitsplatte und Kochinsel erleichtert und sie dazu einlädt jederzeit mit tätig zu werden. Im Essbereich gibt es eine auf Kinderhöhe aufgestellte Trinkstation mit Wasserspender und Gläsern, an welchem sich die Kinder selbstständig bedienen dürfen. Es gibt einen kleinen Putzeimer mit Lappen, der selbstständig benutzt werden kann. Im Wohnzimmer ist das bodentiefe Kindersofa und Bücherregal/Spielzeuge in greifbarer Nähe. Auch in Kinderzimmer sind die Spielzeuge auf Kinderhöhe und es gibt einen Kindertisch und Kinderstühle. Die Kinderbetten sind auf Bodenhöhe zum selbstständigen Ein- und Aussteigen. Die Kinder sind jederzeit, auch während den Freispielzeiten, wenn ich einmal etwas im Haushalt mache (koche, Wäsche aufhänge, Staubsauge, Tisch putze) eingeladen an meiner Lebenswelt teilzunehmen und so praktische Übungen aus dem Leben mitzugestalten und zu lernen.

Freispiel und Förderung

Eine wichtige Rolle im Tagesablauf nimmt das freie Spiel ein. Es gibt zweimal am Tag eine Zeit fürs Freispiel. In der Regel findet davon eine drinnen und eine im Freien statt. Im Freispiel dürfen sich die Kinder ohne Anleitung in ihr Spiel vertiefen, je nach Alter begleite ich die Kinder dabei. Dies soll ihnen ermöglichen in einen „Flow“ zukommen, welches einen Zustand beschreibt, in dem die Kinder sich konzentriert ins Spiel vertiefen und „alles andere um sich herum vergessen“. Im Spiel wird „gearbeitet“, verarbeitet, ausprobiert und gelernt. Ich beobachte die Kinder dabei und nehme ihre Lern-/Interessen wahr. Aus meinen Beobachtungen resultierend, greife ich die Impulse der Kinder auf und biete unterstützende Angebote an. Dabei werden unter anderem folgende Bereiche gefördert: Sinne – Körper (Feinmotorik, Grobmotorik, Bewegung) – Selbstständigkeit – Selbstwahrnehmung – Naturwissenschaften – Sprache – Kreativität – soziale und emotionale Entwicklung.ein.

Bedürfnisorientierte Erziehung

„Jede menschliche Handlung, ist der Versuch ein Bedürfnis zu erfüllen“ (Marshall Rosenberg) Jedes Kind bringt individuelle Bedürfnisse mit sich. Ein großer Vorteil von der Kindertagespflege im Vergleich zu Kita ist die kleine Gruppengröße, die es mir ermöglicht auf die individuellen Bedürfnisse adäquat einzugehen. Ein bedürfnisorientiertes Miteinander zu leben heißt für mich einander auf Augenhöhe zu begegnen und den Anderen als gleichwertiges Gegenüber anzusehen. Es geht mir bei der bedürfnisorientierten Erziehung nicht darum, jedem Kind immer alle Wünsche zu erfüllen, sondern um den verantwortungsbewussten, respektvollen Umgang mit den individuellen Bedürfnissen. Wenn das Kind in dem Bewusstsein lebt, dass seine Bedürfnisse und Gefühle gesehen und ernst genommen werden, kann es leichter damit umgehen, dass es nicht immer alles haben kann. Wenn es außerdem zu unerfüllten Bedürfnissen kommt, halte ich bewusst die Vergeblichkeit dessen gemeinsam mit dem Kind aus und begleite aufkommende Gefühle wie Frust, Wut und Trauer liebevoll.

Kommunikationskompetenz

Um bereits Babys zu ermöglichen ihre Bedürfnisse mitteilen zu können, habe ich die Dunstan Babysprache erlernt. Diese definiert 5 Laute, welche jedes Baby in den ersten 12 Wochen und bis in den sechsten Lebensmonat „spricht“ und mit bestimmten Bedürfnissen verknüpft sind (Laut für Hunger, Müdigkeit, Bauchweh, Aufstoßen müssen, Unwohlsein). Diese „Worte“ basieren auf körperlichen Reflexen und sind eine universelle Sprache aller Neugeborenen. Sie zu verstehen, hilft mir rasch und effektiv auf die Bedürfnisse eines Säuglings einzugehen. Weiter habe ich die Zwergensprache (Babyzeichensprache) erlernt und wende diese ab dem sechsten Monat an, ab dem ca. 9. Lebensmonat beginnt ein Kind sich selbst mit Zeichen zu verständigen. Die Babyzeichensprache dient dazu einem Kind eine mögliche Mitteilungsform anzubieten und Freude an der Kommunikation zu vermitteln. Ein Kind lernt, es kann sich erfolgreich mitteilen und gewinnt an Selbstbewusstsein. Erfahrungsgemäß entwickeln Kinder, die bereits mit der Zwergensprache kommuniziert haben, eine schnellere Sprechfreude, da sie auf eine bereits positive Kommunikationserfahrung zurückgreifen können. Somit dient die Babyzeichensprache nicht nur der Verständigung, sondern wirkt sich auch positiv auf den Spracherwerb aus. Mit zunehmendem Spracherwerb nehmen die Zeichen wieder ab und werden in schleichendem Prozess ganz vom gesprochenen Wort ersetzt.

Schlaf

Die Kinder werden in den Schlaf begleitet und ich bleibe solange dabei, bis sie eingeschlafen sind. Dabei gehe ich gerne auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ein (Milchflasche, Schnulli, Körperkontakt, tragen, singen) und versuche nach Möglichkeit die Einschlafrituale von Zuhause zu übernehmen. Jedes Kind darf schlafen wenn es müde ist. Trotz dessen dass es eine grundsätzliche Tagesstruktur gibt, wird kein Kind wachgehalten, nur damit der Mittagsschlaf planmäßig abläuft.

Gewaltfreie Erziehung

Um einen friedlichen und respektvollen Umgang zu gewährleisten, braucht es eine liebevolle Führung und klare Grenzkommunikation. Ich achte darauf die Integrität des Einzelnen zu schützen und ein harmonisches Miteinander zu fördern. Konflikte werden im Sinne der gewaltfreien Kommunikation gelöst und altersentsprechend begleitet. Ich trete als neutrale Vermittlerin auf und ermutige die Kinder gemeinsame Lösungen zu finden. Dabei unterstütze ich sie altersentsprechend. Ich wende weder physische noch psychische Gewalt an und verzichte auf Belohnung und Bestrafung (Schreien lassen oder Stiller Stuhl, sehe ich als trennungsbasierte Strafen und Formen psychischer Gewalt). Kinder werden bei mir weder beschämt noch abgewertet oder angeschrien werden.

Ernährung

Beim Essen sehe ich die Kinder als Experten ihrer Grundbedürfnisse. Daraus folgt, dass jedes Kind so viel essen und trinken kann wie es möchte. Ich biete den Kindern das Essen an, zwinge aber kein Kind zum Essen und vertraue darauf, dass sie intuitiv so viel Essen und Trinken wie sie brauchen. Wenn sie über die festen Mahlzeiten hinaus Hunger oder Durst haben, gibt es einen Tisch mit Obst und einem Wasserspender auf Kinderhöhe, an dem sich jederzeit bedient werden darf (sobald das möglich ist).

Hygiene und Sauberkeit

Beim Wickeln wird auf einen respektvollen und sensiblen Ablauf geachtet. Auf negative Äußerung über den Windelinhalt wird verzichtet. Damit soll der Selbstwert des Kindes geschützt werden, da ein Kind negative Aussagen auf sich beziehen kann und seine Selbstwahrnehmung nachteilig beeinflusst wird.Ich wasche den Windelbereich mit Lappen, Wasser und gegebenenfalls Mandelöl. Die Initiative der Sauberkeitserziehung geht vom Kind aus.

Morgenkreis

Ein fester Bestandteil unseres Alltags ist der Morgenkreis. Gemeinsam wollen wir den Tag zusammen beginnen, uns begrüßen und schauen was der Tag so bringt. Wir schauen welcher Tag heute ist, wie das Wetter ist und in welcher Jahreszeit wir uns befinden. Wir besprechen was wir heute machen, zum Beispiel was es zum Essen gibt und entscheiden wohin wir auf den Spielplatz gehen. Außerdem wird der Morgenkreis für Angebote genutzt, zum Beispiel für eine Bilderbuchbetrachtung oder um sich gezielt mit einem bestimmten Thema wie Farben, Formen, Gefühlen auseinanderzusetzen. Weiter nutzen wir den Morgenkreis um Elemente aus den Jahreszeiten und zu bestimmten Themen und Festen die gerade aktuell sind, in Form von Liedern, Fingerspielen und Geschichten zu bearbeiten. Außerdem werden wir im morgenkreis immer wieder auch biblische Geschichten und Lieder hören und singen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für das Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Dabei ist mir allerdings wichtig, sensible Themen, Aussagen über oder Sorgen die das Kind betreffen, aus jenen Gesprächen herauszuhalten, um die Kinderohren zu schützen. Kontaktieren Sie mich gerne jederzeit unter der Emailadresse lissy.magongwa@gmail.com mit Anliegen, die über ein Tür- und Angelgespräch hinausgehen. Außerdem biete ich Dienstagabends von 20:30-21:30 Uhr eine Telefonsprechzeit an. Einmal vierteljährlich möchte ich gerne zu einem kleinen Entwicklungsgespräch zusammenkommen. Dieses findet ohne das Kind statt. 

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zum Kind in der Gruppe. Sie als Eltern können mich auch zu pädagogischen Herausforderungen befragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit Ihnen. Ich weiß, dass auch die Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Ihr Kind wird einen großen Teil des Tages bei mir in der Kindertagespflege verbringen. Gerne möchte ich Ihnen die Möglichkeit geben auch an der Lebenswelt ihres Kindes teilzuhaben. Bitte sprechen sie mich an, wenn sie einmal einen Besuch machen möchten. In regelmäßigen Abständen werde ich mit den Kindern einen Ausflug unternehmen (Flughafen, Wilhelma, Jugendfarm, Puppentheater, Park, Wald, Bücherei). Auch hier gibt es die Möglichkeit, diesen zu begleiten. Außerdem plane ich im Verlauf eines Jahres in jeder Jahreszeit zu einer gemeinsamen Aktion mit Ihnen als Eltern bzw. Familien zusammen zu kommen. Im Jahr vier Aktionen. Exemplarisch können das sein: Frühlingsfrühstück, Osterfeier, Picknick, Sommerfest, Eis essen, Laternenlaufen, Drachen steigen, Erntedankfest, Apfelfest, Kartoffelfest, Weihnachtsfeier, Schlitten fahren.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.